Rede Ayatollah Khameneis
bei einem Treffen mit Studenten und Universitäts-Eliten
Donnerstag, 27. August 2009 um 13:19
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution Ayatollah Khamenei
traf am Mittwochnachmittag mit Studenten und wissenschaftlichen und
kulturellen Eliten verschiedener Universitäten sowie den Mitgliedern und
Vertretern verschiedener Studentenorganisationen zusammen. Dabei
bezeichnete er die Studenten als junge Offiziere Irans an der Front der
Verteidigung gegenüber dem samtenen Krieg der Feinde und einer
diabolischen Bewegung, die sich auf Gewalt, Betrug und finanzielle Mittel
stützt.
Der Führende der Islamischen Revolution rief die geistigen Eliten des
Landes, darunter die Studenten zur Wachsamkeit auf und forderte sie auf
ihrem Tun immer Denken und Überlegung zugrunde zu legen. Dabei beschrieb
er die Ursache der Feindschaft der Hegemonialmächte gegenüber der
Islamischen Republik Iran, und wies auf die strategische Position der
islamischen Weltgemeinschaft in sensiblen Gebieten der Welt hin. Weiter
sagte er: "In diesen sehr sensiblen Gebieten, bietet die Islamische
Republik mit ihrer zunehmenden Macht den internationalen Hegemonialmächten
die Stirn und natürlich sehen das große zionistische Netz, die
internationalen Konzerne und die Finanzzentren, die auch auf dem Gebiet
der Politik die USA und Europa gängeln und verwalten, in der gewaltigen
Macht der iranischen Nation und der Islamischen Republik einen Feind und
bekämpfen sie." Mit Hinweis auf die anhaltende Feindseligkeit der
weltweiten Bevormunder und Gewalttätigen gegenüber der Islamischen
Staatsordnung sagte er: "Diese Verschwörungen werden nur dann ein Ende
finden, wenn Iran dank des Engagements seiner jungen Generation auf dem
Gebiet der Wissenschaft, Wirtschaft und Sicherheit, einen Punkt erreicht,
an dem die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Staatsordnung Schaden zugefügt
wird, bei Null liegen wird. Und eben aus diesem Grunde lade ich die
Universitäten immer ein, auf dem Gebiet der Wissenschaften produktiv zu
sein sowie eine Software-Bewegung hervorzurufen, denn ich sehe die
wissenschaftliche Überlegenheit als den Eckpfeiler für eine langfristige
Sicherheit des Landes an."
Dann ging Ayatollah Khamenei auf die Erklärungen einiger Studenten ein,
z.B. darüber, dass etwas gegen die Übeltäter im Hintergrund der Ereignisse
nach der jüngsten Präsidentschaftswahl in Iran zu unternehmen ist und
diese verurteilt werden müssen. Er erklärte: "In Fragen von dieser
hochrangigen Bedeutung darf man nichts aufgrund von Vermutungen und
Gerüchten unternehmen." Er nannte die islamische Staatsordnung das
Resultat der großen Djihad-Anstrengungen der iranischen Nation in den
letzten 30 Jahren und fuhr fort: "Alle können sicher sein, dass gegenüber
Verbrechen keine Nachsicht geübt wird. Aber in einer dermaßen bedeutenden
Angelegenheit muss der Justizapparat aufgrund von festen Beweisen ein
Urteil fällen und selbst wenn es für viele Gerüchte auch Anhaltspunkte
gibt, so genügen diese nicht für eine Urteilsfällung." Mit Blick auf die
Äußerungen der Studenten über die Notwendigkeit einer Anordnung des
Revolutionsführers für durchgreifende Maßnahmen in Bezug auf die
Ereignisse auf dem Universitätsgelände und den Vorfällen in Kahrisak
(Haftanstalt südlich von Teheran) fügte er hinzu: "Während der Ereignisse
nach den Wahlen sind Gesetzesverstöße und Verbrechen vorgekommen, denen
mit Entschiedenheit begegnet werden wird." Ayatollah Khamenei erklärte,
dass man sich vor der Beschränkung auf publizistische Maßnahmen
hinsichtlich eines Vorgehens gegen die Urheber der Ereignisse auf dem
Campus und bei ähnlichen Vorfällen hüten müsse und sagte: "Publizistische
Maßnahmen sind nicht notwendig. Aber gleich in den ersten Tagen ist die
ausdrückliche Order erfolgt, dass mit der nötigen Genauigkeit und
Wachsamkeit entschieden gegen solche Fälle vorgegangen wird." Ayatollah
Khamenei sagte auch: "Beim Vorfall auf dem Universitätsgelände kam es zu
bedeutenden Verstößen. Es wurde eine Sonderakte für diesen Fall angelegt,
damit die Missetäter ungeachtet ihrer behördlichen Zugehörigkeit
entsprechend bestraft werden."
Ayatollah Khamenei dankte und würdigte die Dienste, welche die
Sicherheitspolizei, die Ordnungskräfte und die Bassidschi geleistet haben,
betonte aber: "Diese großen Verdienste dürfen jedoch nicht davon abhalten,
dass Vergehen untersucht werden und wenn jemand, der einer dieser Organe
angehört, einen Verstoß oder ein Verbrechen begangen hat, muss dies
vollständig aufgeklärt werden." Indem er unterstrich, dass alle
Beschwerden der von den Vorkommnissen in Kahrizak Betroffenen behandelt
werden und die vereinzelten Todesfälle in diesem Zusammenhang zu
untersuchen sind, fuhr er fort: "Natürlich sind diese Fragen nicht mit den
eigentlichen Problemen nach den Wahlen in einen Topf zu werfen. Nach den
Wahlen haben einige ein großes Unrecht gegenüber der Bevölkerung und der
Islamischen Ordnung begangen. Ihnen war es nicht wichtig, dass dem Ansehen
der Staatsordnung bei anderen Völkern Schaden zugefügt wird und sie haben
den Vorfall in Kahrisak und auf dem Universitätsgelände als wichtigste
Ereignisse dargesellt. Aber diese Art der Betrachtung ist selber ein
klares Unrecht."
Bei der Beschreibung der eigentlichen Probleme nach den Wahlen sagte
er: "Die islamische Staatsordnung hat dank ihrer zahlreichen Fortschritte
in den letzten Jahren eine hohe Stufe des Ansehens in der Region und auf
der Welt erreicht und die beeindruckende 85-prozentige Wahlbeteiligung des
iranischen Volkes hat diese Position verstärkt, aber dann setzte plötzlich
eine Bewegung zur Vernichtung dieses stolzen Ereignisses ein, wobei ich
davon überzeugt bin, dass sie aufgrund von Vorausplanung erfolgte. Ich
werde die bekannten Persönlichkeiten, die bei den jüngsten Ereignissen an
der Spitze in Erscheinung traten, nicht bezichtigen, die Handlanger
fremder Mächte wie der USA und England zu sein, denn dies steht für mich
noch nicht fest; aber es besteht kein Zweifel, dass diese Bewegung eine
vorausgeplante Bewegung war, ob deren Führer es nun wissen oder nicht.
Allerdings waren sich die Planer dieser Bewegung nicht sicher, ob ihr
Programm tatsächlich durchführbar sei, aber die Aktivitäten einiger
Personen nach den Wahlen, hat sie hoffnungsvoll gestimmt, so dass die
Hauptplaner mit dem höchsten Aufgebot an allen elektronischen und medialen
Mittel und Möglichkeiten aufs Schlachtfeld zogen und verstärkt zusammen
mit ihren Handlangern erschienen."
Unter dem Hinweis auf das Scheitern dieser Verschwörung betonte
Ayatollah Khamenei: "Erfreulicherweise irrt sich der Feind weiterhin in
Bezug auf Iran und kennt die iranische Nation nicht richtig. Aus diesem
Grund musste er hinsichtlich der letzten Ereignisse wieder eine strikte
Absage durch das iranische Volk hinnehmen. Aber er hat noch nicht
aufgegeben und lässt noch nicht ab."
Der Führende der Islamischen Revolution unterstrich die Notwendigkeit
der Wachsamkeit der Bürger insbesondere der Studenten, welchen am Islam,
Iran und an ihrer Zukunft gelegen ist. Er ergänzte: "Die Planer der
jüngsten Ereignisse haben Leute mit der Regie beauftragt und werden auch
weitere Regisseure finden. Natürlich werden all ihre Unternehmungen und
aufrührerischen Bemühungen durch Gottes Huld scheitern. Die Wachsamkeit
aller Bürger, insbesondere die der jungen Leute wird allerdings die
Schäden, die aus solchen Aktivitäten und Strömungen resultieren,
vermindern."
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat in einem anderen Teil
seiner Rede über die Unterstützung der Regierung und des Staatspräsidenten
durch die Führung gesagt: "Die jetzige Regierung und der geehrte
Staatspräsident weisen wie alle Menschen Schwächen und Stärken auf, und
ich unterstütze nur die Stärken und auch jeder anderer, der Tatkräftigkeit
und Ernsthaftigkeit zeigt, wird meine Unterstützung erfahren. Die
Hervorhebung von Schwächen führt zu Schwarzmalerei und Resignation.
Außerdem trägt eine öffentliche Stellungnahmen zu schwachen Punkten in
vielen Fällen nicht zur Lösung von Problemen bei. Deshalb und aufgrund
logischer Überlegungen ist nur dann zu Schwachpunkten öffentlich Stellung
zu nehmen, wenn kein anderer Ausweg bleibt."
Der Führende der Islamischen Revolution betonte abschließend: "Ein
optimistischer und hoffnungsvoller Blick auf die Zukunft stärkt die Front
der iranischen Nation gegenüber dem Feind. Dieser Optimismus stützt sich
auf eine realistische Denkweise und die Studentenjugend sollte, indem sie
sich jeder Über- und Untertreibung bei der Begegnung mit den einzelnen
Problemen enthält und sich auf Nachdenken und Überlegung stützt, weiter
ihren bedeutenden Aufgaben beim wissenschaftlichen Fortschritt des Landes
und bei der Verteidigung des geliebten Iran gegenüber dem samtenen Krieg
der begierigen Fremdmächte nachkommen."
Donnerstag, 27. August 2009 um 14:16
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
Ayatollah Khamenei hat der irakischen Regierung und Nation zum Tod des
Vorsitzenden des Obersten Islamischen Rates der irakischen Revolution
Seyed Abdulaziz Hakim kondoliert. In einer entsprechenden Botschaft
brachte er sein tiefes Bedauern zum Ausdruck und würdigte die Verdienste
dieses kämpferischen Geistlichen. Auch Präsident Ahmadinedschad
kondolierte zum Dahinscheiden Seyed Abdulaziz Hakims. In seinem
Kondolenzschreiben bezeichnete Mahmud Ahmadinedschad am Mittwoch das
Dahinscheiden von Seyed Abdulaziz Hakim als einen großen Verlust für die
irakischen Bürger.
Der iranische Parlamentschef Ali Laridschani brachte ebenfalls in einer
Botschaft sein Bedauern über den Tod von Abdulaziz Hakim zum Ausdruck und
würdigte die großen Taten der Familie von Ayatollah Hakim.
Auch das Internationale Ahl-ul-Beit-Gremium nannte das Dahinscheiden
des Vorsitzenden des Obersten Rates der irakischen Revolution als einen
großen Verlust und kondolierte den Schiiten in aller Welt, der islamischen
Umma im Irak und den revolutionären Gläubigen weltweit.
Der irakische Präsident Talabani und Ministerpräsident Al Maliki
kondolierten in getrennten Botschaften der irakischen Nation sowie der
islamischen Umma zum Tod Hakims und bezeichneten ihn als einen großen
Kämpfer gegen das Baath-Regime von Saddam Hussein und mächtigen
Verteidiger der Rechte des irakischen Volkes.
Seyed Abdulaziz Hakim erlag nach langer Krankheit am gestrigen
Mittwochnachmittag in einem Teheraner Krankenhaus seinem
Lungenkrebsleiden. Er wird in der heiligen Stadt Nadschaf im Irak
beigesetzt.
Beschar al Assad traf
geehrtes Oberhaupt der Islamischen Revolution
19-08-2009
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution betonte bei einem
Empfang für den syrischen Präsidenten, dass die heutige Lage im Mittleren
Osten zugunsten der Widerstandsfront und zuschaden der USA und ihrer
Handlanger ist.
Die Front des Widerstandes sollte diese günstige Gelegenheit wahrnehmen
und sich für den Ausbau der Beziehungen engagieren, sagte der geehrte
Ayatollah Khamenei und fuhr dann fort: „Die iranisch-syrische Einheit ist
das Sinnbild des Widerstandes in der Region und das Ergebnis dieser
Vereinigung sind in Palästina, Libanon sowie im Irak deutlich zu spüren."
Ferner sagte der geehrte Revolutionsführer unter anderem: „Die
imperialistischen Regierungen versuchen halt diese Widerstandleistung zu
brechen, was bis heute wirkungslos geblieben ist."
Verweisend auf die Probleme der USA im heutigen Irak sagte das geehrte
Oberhaupt der Islamischen Revolution, dass das zionistische Regime, trotz
seiner Propagandaaktionen, mit zahlreichen inländischen Problemen
konfrontiert ist."
Die von Seiten des neuen US-Präsidenten
angewandten Strategie in der Region besteht nicht darin, dass der heutige
amerikanische Präsident sich wesentlich von den vorherigen
Staatspräsidenten der USA unterscheidet, sagte das geehrte Oberhaupt der
Islamischen Revolution und fügte hinzu: „Angesichts der herrschenden
regionalen Situation würden sie auch diese Strategie anwenden."
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hält die iranisch-syrischen
Beziehungen für sehr optimal und fuhr fort: „Eines der Eigenarten Syriens
im Vergleich zu weitern arabischen Ländern liegt darin, dass dieses Land
gegen den Weltimperialismus allen voran die USA
permanent Widerstand leistet; darin besteht ihre Feindseligkeit gegenüber
Syrien."
Ayatollah Khamenei gedachte dann des verstorbenen syrischen Präsidenten
Hafiz als Assad und betonte, dass die heutige überragende Lage Syriens in
der Region das Ergebnis seiner Bemühungen ist und sein Sohn, Herr Beschar
als Assad, setzt auch den Weg gut fort."
Das Oberhaupt der islamischen Revolution begrüßte am Ende seiner Rede
den Vorschlag des syrischen Staatspräsidenten zur Gründung eines
vierköpfigen Vereins von Syrien, dem Iran, der Türkei und dem Irak und hob
hervor: „Die laufenden Beziehungen zwischen Syrien und dem Irak sind sehr
positiv, und man sollte dem Irak zur Lösung seiner Probleme verhelfen."
Treffen mit dem König von
Oman und der begleitenden Delegation
(2009/08/04 - 18:41)
Ajatollah Khamenei ist heute Nachmittag mit Sultan Kabus, dem
omanischen König und der begleitenden Delegation zusammen getroffen. Er
schätzte die Beziehungen beider Staaten während den vergangenen 30 Jahren
als positiv und brüderlich ein und sagte: „Im Hinblick der vielen
religiösen, geografischen und historischen Gemeinsamkeiten beider Länder,
ist ein großes Potential vorhanden, die Zusammenarbeit und die Beziehungen
auszuweiten."
Hinweisend darauf, dass einer der sensibelsten Seewege der Welt
zwischen Iran und Oman liegt, bezeichnete er die Sicherheit als wichtigste
Angelegenheit der Region. „Die USA und einige weitere intervenierende
Staaten haben stets verhindert, dass die Region des Persischen Golfes
ruhig bleibt und versuchten fortwährend, dort Unsicherheit und Misstrauen
zu erzeugen", sagte das Oberhaupt der Islamischen Revolution und fuhr
fort: „Die Länder im Gebiet des Persischen Golfes müssen zusammenarbeiten
um die Sicherheit der Region zu gewährleisten und somit mehr denn je die
Grundlage für eine Einheit zu schaffen. "
Während dieses Treffens, an dem auch Präsident Ahmadinedschad teilnahm,
brachte Sultan Kabus, seine große Freude über die Reise nach Iran und sein
Zusammentreffen mit dem Oberhaupt der Islamischen Revolution zum Ausdruck.
„Die Basis für die Ausweitung der Beziehungen beider Länder ist sehr gut
und bei den Verhandlungen in Teheran wurde diesbezüglich und besonders in
Bezug auf die Intensivierung wirtschaftlicher Beziehungen gesprochen",
sagte Sultan Kabus.
Bezüglich dem vom Revolutionsoberhaupt aufgeworfenen Thema „Sicherheit
der Region" betonte der omanische König: „Die Länder der Region müssen im
Allgemeinen die Interessen in diesem Gebiet in Betracht ziehen und mit der
Ausweitung ihrer Beziehungen die Grundlagen für eine stetige Sicherheit
schaffen."